Nachdem die Hummeln meine Echinacea über Wochen hinweg regelmäßig besucht hatten, sind nun die Bienen an der Reihe.
Den ganzen Sommer lang habe ich auf dem Balkon fast keine Biene gesehen. Und nun, fliegen sie nacheinander in den Innenraum ein und landen auf der Hortensie. Der in dieser Jahreszeit zu einem Teil mit verschiebbaren Glasscheiben vor Wind und Regen geschützt ist.
Immer wieder sind es fünf oder sechs von ihnen, die Nektar saugen und Pollen sammeln. Da sie dort vor Regen geschützt sind, gibt es auch Mutigere unter ihnen, die bei baldigen Regen immer noch dort verweilen. Dann kurz „ein bischen aufgeregt“ sind, wenn es anfängt zu regnen. Und sich dann wieder dem Pollensammeln zuwenden.
Vor kurzem habe ich morgens, nach einem heftigen Gewitter am Spätabend, eine Biene in der Hortensie entdeckt. Scheinbar leblos begann sie, als es wärmer wurde und die ersten Sonnenstrahlen sie erwärmten, ihre Beinchen zu strecken. 10 Minuten später befand sie sich dann wieder inmitten der Blüten.
Jeden Morgen, auch wenn es zuvor geregnet hat, summt momentan eine Biene vor der geschlossenen Gläserfront und fliegt sogleich ein, wenn ich ein Schiebefenster öffne. Für mich ist es eine wunderbare Zermonie. Ich warte jeden Morgen auf „diese“ Biene … 😉
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Die Biene erhält von der Pflanze zuckerreichen Nektar als „Sportlernahrung“ im Tausch gegen die Bestäubung, aber auch für die restlichen Pollen an ihren Hinterbeinen hat sie Verwendung. Denn Blütenpollen sind neben Nektar ein wertvoller Bestandteil des Bienen-Speiseplans. Deshalb hat das Pollensammeln auch System: Honigbienen besitzen eigens für das Sammeln eine Vorrichtung an den Hinterbeinen, das sogenannte Pollenkörbchen. Es besteht im Grunde aus verlängerten, steifen Haaren. Die Pollenkörner bleiben in ihnen hängen und verkleben miteinander.
Bienen konservieren die Pollen, indem sie sie durchkauen. Dabei fügen sie ihnen Enzyme hinzu, die den Pollen eine Milchsäuregärung durchmachen lassen. Blütenpollen fermentiert also auf eine ähnliche Weise wie Sauerteig und wird dadurch zum lagerfähigen Bienenbrot. Abschließend überziehen die Bienen ihr Pollenbrot (der Imker nennt es übrigens auch „Perga“) mit einer dünnen Schicht Propolis und verstauen es in speziellen Waben.
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https://beegut.de/pages/bluetenpollen
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Bienen-Hummeln
Insekten
Bienenbrot klingt gut!
Feine Kurzerklärung, danke!
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Danke für die Wertschätzung ! Mich der Natur und den Insekten zuzuwenden macht mir immer mehr Freude ! 🙂 Und daraus entstehen schöne Situationen …
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Das glaube ich sofort! 🙂
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