Jedes Volk hat seinen Heiligen, der für die jeweilige Volksseele steht. Und dabei handelt es sich nicht um irgendeinen Engel, oder eine von der Kirche heiliggesprochene Seele, wie man vermuten könnte, sondern um einen ganz normalen, noch lebenden Menschen, der wenn er als Saint eines Landes auftritt, die Energie der entsprechenden Volksseele aufnimmt.
Es gibt diese Saints schon sehr lange und sie waren stets Berater der Regierenden – egal, ob es Fürsten, Könige oder gewählte Herrscher waren.
Die früheren Herrscher wussten, wenn sie etwas machten, das sich völlig gegen die Volksseele wendet, dass irgendwann das Volk gegen sie aufstehen wird. Und so war es auch: Diejenigen, die am Längsten die Geschicke eines Volkes leiteten, waren diejenigen, die den Rat ihres Saints am stärksten beachteten. Diese Herrscher wurden in der Regel als sehr weise angesehen.
Warum wurde nun der deutsche Saint: Graf Saint Germain so bekannt ?
Das lag daran, daß im 18. Jahrhundert einmal ein deutscher Saint existierte, dessen Ernennung ein großer Fehler war. Der damalige Saint Germain benutzte diesen Titel nicht, um zu beraten, sondern um damit aufzuschneiden. Es war im Grunde ein sehr weiser Mann, doch irgendwie stieg ihm diese Aufgabe zu Kopf und er fühlte sich als etwas Besseres.
Er protzte mit diesem Titel, spielte unter diesem Titel eine Rolle in der internationalen Gesellschaft und hielt sich teilweise mehr im Ausland auf als in Deutschland. Sein Geburtsname war Welden – er benutzte auch schon mal die englische Version Weldone. Den Titel Graf setzte er sich selbst davor. Und er spielte an Europas Königshöfen eine sehr glaubhafte Rolle.
Als man ihn als deutschen Saint absetzte und einen anderen berief, nutzte er diese Bezeichnung jedoch weiter. Jedoch ein Jahrhundert später ließ ein deutscher Saint noch einmal verlauten, wer er ist und daraus spann sich dann das Gerücht, dass Saint Germain unsterblich sei.
Im Grunde ist er es auch – doch nicht so, wie die Menschen denken – es steckt halt immer eine andere Person dahinter, weil diese Aufgabe immer weitergegeben wird. Es gibt auch heute noch einen Saint Germain – er ist ein ganz bodenständiger Bauer. Leider ist es heute so, daß der Rat des Saint Germain nicht mehr angenommen wird.
Schr. nahm ihn noch an. Fr. M. wollte davon nichts wissen und lehnt die deutsche Volksseele ab, am liebsten würde sie sie auslöschen. Deshalb ist die Politik auch derartig gegen die deutsche Volksseele gerichtet. (S. 253)
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Quelle: Thalus von Athos: Das Portal, Alf Jasinski, Christa Laib-Jasinski
Bildquelle: anthrowiki.at
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