Ein wahres Rabengedicht


Am Bahnsteig sitzt ein Rabe, 
ganz still ohne Klage.
Federkleid von grau durchzogen,
im Außen von Hunger durchwoben.
Schon wochenlang füttre ich ihn nun, 
als Rente für sein Rabentum.
Erdnüsse mag er sehr,
sein Magen ist nun nicht mehr leer.


So nah komm ich,
könnt ihn fast streicheln,
beweg mich ruhig ganz ohne Hast,
geniesse die gemeinsame Rast.

Jedes Mal wenn ich umsteige,
schaue ich wo er diesmal steckt,
und weiß schon ganz ganz sicher,
was ihm wieder einmal schmeckt.

© Elli (Elke Strohmaier)

Fotoquelle: pinterest



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