Die Wandlung des Egos zu unserem „Mitarbeiter“ …

Auszug aus dem Buch: „Die Rückkehr der Vogelstämme“, von Ken Carey

Euer Ego ist dazu da, auf euren physischen Körper zu achten, sicherzustellen, daß er genug zu essen bekommt, und darauf zu achten, daß er nicht einfach über eine Felsenklippe springt oder sich unwissentlich verletzt. Eurer Ego ist der Verwalter und potentielle Meister aller Ängste der materiellen Ebene, eine wichtige und nötige Komponente eurer Identität. Dennoch war das Ego nie dazu gedacht, euch das primäre Seinsgefühl zu vermitteln.

In einem gesunden Zustand ist das Ego die sekundäre (nachrangige) Komponente der Identität.

In einem gesunden Zustand erfahrt ihr das Wesen hinter allen Wesen, das Selbst hinter jedem Selbst, den Großen Geist hinter aller Schöpfung als euer primäres (vorrangiges/ursprüngliches) Seinsgefühl. Euer Ego muß nicht unterdrückt oder transzendiert werden, damit das geschehen kann. Es muß auch nicht sterben. Es muß nur in eine angemessene Beziehung zu dem Geist treten, der ihr in Wahrheit seid, dem Geist, der sich hier inkarnieren und in eurem Körper-Geist-System wohnen will.

Euer Ego ist seiner Natur nach ein Spiegelbild. Es kann ein gutes, scharfes, klares Spiegelbild sein, oder es kann versuchen, ein unabhängiges Spiegelbild zu sein. Doch die Logik beweist, daß es so etwas wie ein „unabhängiges“ Spiegelbild nicht gibt. Euer Ego mag diese Illusion erschaffen, doch wenn ihr es glaubt, werdet ihr Schwierigkeiten bekommen und unerfüllt bleiben.

Wenn euer Ego aufhört, alles allein tun zu wollen, und den ewigen Geist in euer Bewußtsein einlädt, wird sich die historische Illusion wie Nebel an einem sonnigen Morgen auflösen. Ein Wechsel der Verantwortung für die menschliche Hülle vollzieht sich. Das Bewußseinsfeld um euch ändert sich.

Statt daß euer Ego euer Identitätsgefühl beherrscht und eure Wahrnehmung des Großen Geistes blockiert, erwacht in euch ein ewiges Seinsgefühl. Ihr wißt dann, daß ihr eine Projektion des Schöpfers aller Sterne des Himmels seid. Ihr weißt deann, daß ihr eine Mitglied der einen Familie der Gottwesen seid, die teilhaben an Gottes Sein. Ihr erinnert euch. Alles erscheint anders. Mit den Augen eines universalen Bewußtsein gesehen, erscheint die Welt vollkommen neu.

Euer Ego wird zu eurem Mitarbeiter, und ihr beginnt mit der bewußten Schöpfung einer neuen menschlichen Realität.

Fotoquelle: Pinterest

Der Mensch als Schöpferwesen



4 Antworten zu „Die Wandlung des Egos zu unserem „Mitarbeiter“ …”.

  1. Das ist auch meine Vorstellung. Gerade auch der Satz „Euer Ego muss nicht unterdrückt … werden“, spricht mich an. Denn ich bin auch der Meinung, das Ego ist eine wichtige Komponente des Menschen, dessen Unterdrückung (wie jede Unterdrückung) potentiell schädlich ist. Man darf nur dort nicht stehen bleiben auf der „inneren Seelenreise“. „Das Ego überwinden“ heißt für mich, es zu entfalten, dort dann aber nicht stehen zu bleiben, sondern weiterzugehen auf der Seelenreise Richtung „Herzöffnung“. Ohne Ego wird auch die Herzöffnung nicht funktionieren. Wenn man das Ego entfaltet hat, dann aber nicht an der Herzöffnung arbeitet, wird allerdings das Ego überbläht. (Sozusagen ein aufgepumptes Ego, dessen Energie sich nicht konstruktiv entfalten kann.) Für mich wird das symbolisiert durch die Chakren … .
    Herzliche Grüße an dich
    Maren

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    1. Liebe Maren, es freut mich, daß du deine persönliche Sicht und was dich anspricht, mit mir teilst ! Mir war der Beitrag auch deshalb wichtig, da doch recht viele das Ego negativ sehen. Und dadurch auch nicht in ihre Schöpferkraft kommen. Herzensgruß an dich, Elli

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  2. Der Begriff „Ego“ wird völlig unterschiedlich benutzt. Für mich ist Ego Symbol des Getrenntseins. Das Ich und das Andere. Und da ich davon überzeugt bin, dass alles eins ist, existiert das Ego nur in der Vorstellung, in Auswirkung der Sozialisation. Wer bin ich? Unendlicher Raum, verdichtet in einem Punkt erhielt ich als erlebte Antwort auf diese Frage. Ein Ego existierte da nicht…

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    1. Danke für die Beschreibung deiner Wahrnehmung, Kasina ! Für mich stellt das Ego auch die Antriebskraft im Leben dar, die einen „puscht“ in die Handlung zu gehen. Das innere Bedürfnis und der Drang um die Vorstellungen und Ideen ins Materielle umzusetzen.

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