Wenn man, im spirituellen Bereich, über das Ego (oft auch das Ich genannt) liest, kann man den Eindruck bekommen, daß das Ego schlecht ist und es das Ziel sein sollte, es aufzulösen.
Nun verkörpert das Ego aber, für mich, diesen Anteil des Menschens, der ihn in die Aktivität führen soll. Ihn mit Willenskraft und Stärke ausstattet. Alles was wir uns, vor unserer Geburt, als Seelenplan an Aufgaben vornehmen wird, aus meiner Sicht, mit Unterstützung des Egos umgesetzt.
Unsere göttliche Anbindung ermöglicht es uns in unser Herz zu kommen. Mit unserer Seele und dem höheren Selbst verbunden zu sein und damit mit unserer Intuition. Und unsere Berufung zu erkennen. Wenn es aber darum geht, diese Berufung ins Leben zu bringen brauchen wir u.a. Willenskraft dazu. Und nur indem wir aktiv werden, ist es uns möglich diese Visionen tatkräftig ins Leben zu bringen.
Das ist ohne Ego nicht möglich ! Das Ego sollte jedoch unser „Diener“ sein und uns bei diesen Aufgaben kraftvoll unterstützen. So könnte die Aufgaben darin bestehen, es im Laufe des Lebens immer mehr zu „veredeln“. Es dient uns auch hinsichtlich der Ausbildung persönlicher Grenzen. So daß wir uns im Leben auf eine gesunde Art abgrenzen und behaupten können.
Es geht für mich also mehr darum das Ego in seine Schranken zu weisen. Es in der oben ausgeführten Form anzuerkennen als ein wertvoller Begleiter.
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© Elli (Elke Strohmaier)
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Bildquelle: Felix_Merler auf Pixabay
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Bewusstsein
Erkenntnis
Prosa
Der Mensch als Schöpferwesen
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vielleicht kommt es darauf an, wie Ego definiert wird. Obiger Definition von „Anteil des Menschens, der ihn in die Aktivität führen soll“ entspricht z.B. nicht meiner Vorstellung von Ego. Ein Mensch ohne Ego, ist für mich ein Mensch, der völlig im Flow seiner Intuition folgt. Ohne wertende, manipulierende, berechnende, träumende, ängstliche oder andere, den Flow störende Gedanken. Leben im Hier und Jetzt ohne Gedanken. Intensionslose Aktivität im Fluss, ob bewegt oder unbewegt. Egolosigkeit bedeutet für mich “ leben in vollkommener Achtsamkeit“…
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Da hast du recht, daß es jeder für sich anders definiert. Und durch ein paar Zeilen gewiss nicht in ganz klarer Form ausgedrückt werden kann.
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