Ein Mann reitet auf seinem Esel, hinter dem ein kleiner Junge, sein Sohn, läuft. Es kommt ihnen ein Wanderer entgegen und sagt: „So eine Unver-schämtheit. Der Vater sitzt auf dem Esel und der arme kleine Junge muß mit seinen kleinen Beinchen hinterherrennen.“ Der Vater überlegt einen Moment, dann steigt er herab und lässt seinen Jungen auf dem Esel sitzen.
Nachdem sie ein weiteres Stück des Weges gegangen sind, begegnet ihnen ein anderer Mann, der ihnen zuruft: „Das ist doch die Höhe. Da sitzt der Junge wie ein Pascha auf dem Esel und der arme alte Vater muß daneben herlaufen.“ Vater und Sohn schauen sich sich für einen Moment an und dann steigt der Vater zu dem Jungen auf den Esel.
Kaum sind sie ein paar Schritte geritten, treffen sie eine Frau, die entsetzt ausruft: „So eine Tierquälerei. Jetzt muß der arme Esel so schwer tragen, nur weil die Herrschaften zu fein sind, um zu laufen.“ Vater und Sohn schauen sich an, steigen beide vom Esel ab und laufen nun neben ihm her.
Plötzlich hören sie ein lautes Gelächter und ein junger Kerl ruft: „Nun schaut euch die beiden Trottel an. Wie kann man nur so blöd sein und neben seinem Esel herlaufen. Wozu hat man denn so ein Tier ?“
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Wir müssen dringend beginnen, unsere Sinne wieder zu schärfen, so daß wir nun die volle Verantwortung für uns selber übernehmen. Schaffen wir das, dann wird das sehr viele weitere Veränderungen nach sich ziehen.
Wir müssen aufräumen ! Fast alles in unserer Welt ist durchzogen von Sichtweisen, Handlungen und Ritualen, die uns von einer Seite aufgedrückt wurden, die nur eins im Sinn hatte: Daß wir willenlose Sklaven werden, die ohne zu denken alles tun, was von ihnen verlangt wird. Wollen wir wieder Schöpfer Sein, müssen wir all unsere Sinne – auch jene, die wir in feinstofflichen Ebenen haben, in vollem Ausmaß wahrnehmen und stärken.
(Christa Jasinski)
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Quelle: Christa Jasinski: Äonen und Archonten. Urmächte erkennen und nutzen
Beitragsfoto: pixabay

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