Kurzgeschichten
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Liam sucht sich eine neue Aufgabe

Liam, ein Golden Retriever, befand sich noch im Halbschlaf. Er wühlte sich tief in die Kissen seines kuschligen Hundekorbs. Der melodiöse Gesang der Amseln drang an seine Ohren und holten Liam, nach und nach, aus seinem Dämmerzustand heraus. Zurück in die Welt der Sinne. Aber auch zurück in die Welt der Gefühle und Emotionen. Wie Continue reading
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Feste der alten Zeit – Clara

Clara lag hellwach in ihrem Bett und konnte nicht einschlafen. Sie war noch erfüllt von der schwingender Musik des Festes, die nachvibrierte. Den leckeren Gerüchen, die in ihre Nase gestiegen sind. Und dem gemeinsamen Singen am Lagerfeuer und den wilden Tänzen rund herum. Heute war Frühlingsanfang. Und sie hatte, mit ihren Freunden, Eltern, Verwandten und Continue reading
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Eine Überraschung für Rosarot (2)

Auf der Flucht vor einem aufdringlichen Täuberich hatte die Stadttaube sich verflogen. Sie landete auf einem ausladenden Ast eines Baum, um eine Pause einzulegen. Aufmerksam nahm sie die üppige grüne Natur um sich herum wahr und genoß die warmen Sonnenstrahlen auf ihrem Federkleid. Spontan entschloß sie sich eine Zeit lang auf dem Land niederzulassen. Es Continue reading
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Der Tag, an dem das Mitgefühl im Fuchs einzog

Der Fuchs war auf der Jagd. Die Gier stieg in ihm hoch, steigerte seine sinnliche Wahrnehmung und schärfte seine Sinne. Die kleine Gans, die versuchte schnell vor ihm davonzuwatscheln hatte keine Chance. Er hatte ihren Duft abgespeichert und selbst wenn sie schnell rennen könnte, würde er ihre Duftspur verfolgen und sie letztendlich fangen. Schon lief Continue reading
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Sternenschnuppen-Nacht – Lissy

Lissy stand an ihrem Teleskop und beobachtete den Nachthimmel. Es war eine außergewöhnlich klare Nacht. Durchleuchtet von unzählig vielen funkelnden Sterne, die sie in ihren Bann zogen. Sie wußte, daß man zur Adventszeit besonders viele Sternschnuppen am Himmel beobachten konnte. Der jährliche Meteorstrom der Geminiden war dann immer im Anflug. Und danach, kurz vor Heilig Continue reading
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Die rote Nora

Als die Schulglocke klingelte, schnappte sich Nora ihren Schulranzen und rannte durch die Klasserzimmertüre in den Flur. Sie wollte nur noch raus. Erst vor vier Wochen, nach ihrem Umzug, war sie in der neuen Schule, in der 3. Klasse, angekommen. Ihr Vater war Förster und ihre Familie und sie lebten, am Rande des Waldes, in Continue reading
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Wenn Träume beginnen Wirklichkeit zu werden – Ina

Es war ein sonniger Frühlingstag. Ina lief, fröhlich gestimmt, zur Türe. Sie umarmte ihre Mutter, strich ihr sanft über den runden Bauch, indem ihr neues Geschwisterchen heranwuchs. Ihre Mutter winkte ihr nach. Erst vor ein paar Monaten waren sie, mit Michel, ihrem kleinen Bruder und natürlich ihrem Vater, aufs Land gezogen. Ihr Mutter arbeitete seit Continue reading
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Ein Blick durch den Spiegel zu sich Selbst

Moira lief gemächlich durch den Wald. Jeden Tag, nach der Arbeit, tauchte sie zuerst in die Tiefe des Waldes ein. Sie liebte die schmalen und verschlungenen Wege, die von Wurzeln unterwoben waren. Die sie aufforderten genau hinzuschauen, den Boden zu spüren, um nicht an einer Wurzel hängenzubleiben. Die geschlossenen Wipfel der Bäume, die sie nach Continue reading
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Das Wilde in mir – Sprung in eine andere Welt (4)

Unsere Gefühlswelten verschmolzen miteinander und ich sah innere Bilder, wie er mit den Wölfen, mit denen er sich wie mit einer Sippe verbunden fühlte, durch den Wald tobte. Als er durch das Lichttor sprang, folgte ich ihm ohne zu zögern. (Ende Teil 3) Wir landeten in einem Waldstück das sich gänzlich von unserem Ausgangsort unterschied. Continue reading
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Das Wilde in mir – Der blaue Wald (3)

Es wurde dunkel und ich dachte wieder an mein Herrchen. Janosch nahm meinen Gedanken auf und sagte nur: „Moritz ist bei ihm.“ Und ich war wieder ganz bei mir. Langsam liefen wir durch den Wald zurück. Und ich wußte nur, in diesen Wald möchte ich bald wieder zurückkehren. (Ende Teil 2) Als Janosch und ich Continue reading
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Das Wilde in mir – Die Begegnung im Wald – (2)

Der Dachshund machte ein murrendes Geräusch. Kam direkt auf mich zu und stieß mich, mit der Schnauze, in die Flanke. Die Botschaft war eindeutig und als er weiterlief, schloß ich mich ihm an. (Ende Teil 1) Ich schaute zu Stefan zurück und sah ihn in ein Gespräch mit dem Förster vertieft. Ich hörte noch, wie Continue reading
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Das Wilde in mir – Aus der Sicht eines Hundes – (1)

Eine Geschichte … Ich war der Erste von ihnen, der früh am Morgen, sein Zuhause verließ. Sich seines alten Lebens entledigte, weil ich nicht mehr derjenige war, wie vor 8 Monaten. Ein braver und wohlerzogener Hund, dessen Zentrum des Lebens sein Herrchen war. Dem ich diente und ihn, mit all meiner Liebe und Aufmerksamkeit, beglückte. Continue reading